CAT-Programme erleichtern und beschleunigen die Arbeit von Übersetzern, übersetzen aber nicht selbst. Sie helfen beim Einhalten terminologischer und stilistischer Konsistenz sowie bei der Qualitätskontrolle. Vier Testkandidaten bringen Struktur in kleine und große Übersetzungsprojekte.
Software-Lokalisierer und Fachübersetzer profitieren gleichermaßen von CAT-Programmen (Computer-aided Translation). Beim Einlesen der Texte teilt die Software diese zunächst in Segmente auf. Das sind sinnvolle Teilstücke, etwa Abschnitte, Sätze oder Wortgruppen. Diese übertragen Anwender dann nach und nach von der Quell- in die Zielsprache. Dabei unterstützen sie das integrierte Translation-Memory-System (TM) und die Terminologiedatenbank. Ersteres speichert bereits übersetzte Einheiten. Taucht während des Übersetzens ein Segment entweder genau so oder ähnlich wieder auf, schlägt das TM vor, Teile erneut zu verwenden. Die Termbase pflegen Anwender selbst; sie nimmt ähnlich wie ein Wörterbuch einzelne Ausdrücke sowie Zusatzinformationen in mehreren Sprachen auf.
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Die Bitparade geht mit vier CAT-Systemen für den Linux-Desktop in Klausur. Es treten an: Omega T, Swordfish, Virtaal und Wordfast Pro. Virtaal ist in Python implementiert, die anderen drei Kandidaten sind Java-Programme. Alle vorgestellten Tools sind plattformübergreifend und laufen auch unter Windows und OS X.
mit Heike Jurzik und Anja Weiligmann.
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