„RSS ist tot!“, meinen die Internetgiganten und lassen den Worten Taten folgen. So beerdigte Google kürzlich den Google Reader, einen der beliebtesten Web-basierten Feedreader. Auch Twitter hat die Unterstützung von RSS-Feeds für die Nutzerinhalte inzwischen endgültig eingestellt. „RSS lebt!“, kontert der Rest der Netzgemeinde und will auf die Aggregatoren nicht verzichten. Anbieter wie Flipboard [1], Inoreader [2] und Pulse [3] standen flugs bereit, um die verprellten Google-Kunden abzuholen. Doch die „Readerkalypse“ erinnerte die meisten vor allem daran, dass bei Clouddiensten nur eines sicher ist: Unter gehen sie irgendwann alle.
Auf der sicheren Seite ist, wer einen Planeten sein Eigen nennt. Ein solcher Feedreader für Aggregator-Dienste läuft auf dem eigenen oder einem gemieteten (Root-)Server und fasst Blogs, Nachrichten, Webcomics und Videocasts zusammen. 2004 entstand das erste dieser Programme, das damals die Blogs der Debian- und Gnome-Entwickler unter einer Oberfläche organisierte.
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mit Heike Jurzik